Über die zauberhafte Verwandlung von Schwächen in Stärken…
Falls du jetzt gerade deine Stirn runzelst und dir nicht wirklich vorstellen kannst, wie ich das meine – oder wie das überhaupt sein kann, verstehe ich dich gut. Lass mir dir eine kleine Geschichte aus meinem Leben erzählen…
Folge deinem Stern, sing dein Lied, leuchte in deinen eigenen Farben, und du wirst sein wie das blühende Leben (Jochen Mariss)
In letzter Zeit höre ich sehr oft, dass meine Texte Menschen berühren, ihnen aus der Seele sprechen oder einfach gerade so wohl und gut tun. Immer wieder bekomme ich das Kompliment, dass ich gut schreiben kann. Das freut mich natürlich sehr😊. Vor allem aber freut es mich, wenn ich mit meinen Texten Herzen berühren, inspirieren, ermutigen und etwas Sternenglitzerstaub in den Alltag bringen kann. Wenn ich Menschen dazu „verführen“ kann, wieder grösser zu träumen, sich mehr zuzutrauen, das Beste vom Leben zu erwarten und über sich hinauszuwachsen. Das ist nämlich exakt das, was ich am aller aller liebsten mache!
Gleichzeitig bin ich immer noch bei jedem positiven Feedback zu meiner Schreibart freudig erstaunt. Irgendwie fühlt sich alles noch etwas unwirklich an. Denn EIGENTLICH kann ich ja gar nicht gut schreiben. Das dachte ich zumindest viele Jahre lang… .
Aber nun der Reihe nach…
Hätte mir früher jemand gesagt, dass ich jemals gut werde schreiben können, so hätte ich gedacht, er oder sie „habe nicht mehr alle Tassen im Schrank“ 😉. Schreiben zählte ich absolut sicher zu meinen Schwächen. Ich konnte nicht schreiben! Ich hatte ewig an einem Text und brachte nicht mal ein Sitzungsprotokoll in einigermassen gescheiter Zeit fertig. Grössere Texte, z.B. eine Diplomarbeit oder ein Konzept zu schreiben, war der Gipfel des Schreckens! Beinahe hätte ich die Ausbildung zur Erwachsenenbildnerin deswegen gar nicht erst angefangen. Vor lauter Angst war ich jeweils richtig gelähmt und konnte ewig nicht anfangen. Und am Schluss war ich nie zufrieden mit dem Resultat. Gar nie! Da spielte natürlich auch mein Perfektionismus noch eine wesentliche Rolle.
Etwa vor 10 Jahren war ich in der Ausbildung zur Erwachsenenbildnerin – ich habe mich dann zum Glück doch dazu durchgerungen, weil ich den Job als Lehrerin für Pflege so gerne haben wollte – und wir hatten ein Modul zu Begabungsförderung. Ein paar Wochen lang durften wir uns nur mit unseren Stärken auseinander setzten. Das war zuerst schrecklich (schwierig), und dann GROSSARTIG! Die Dozentin von diesem Modul sagte mir, dass Schreiben in Wahrheit ziemlich sicher ein Talent von mir sei. Meine hohen Ansprüche an Texte (insbesondere an meine eigenen) kommen wahrscheinlich daher, dass ich ein gutes Sprachverständnis habe. Ich glaubte ihr nicht.
Die Verwandlung
Heute, gute 10 Jahre später, sehe ich es etwas anders. Ich schreibe gerne. Sehr gerne sogar. Ich MUSS eigentlich schreiben. Da ist so viel in mir, das raus will. Und ich mache es so gerne, dass ich es einfach tue. Es ist sekundär, ob es jemanden interessiert oder nicht. Und vor allem habe ich keine Angst, dass es nicht perfekt sein könnte, das muss es nämlich gar nicht. Das alles grenzt an ein Wunder. Die Texte „höre“ ich jeweils fix fertig in meinem Kopf. Nur dummerweise oft in ziemlich ungünstigen Momenten. Unter der Dusche zum Beispiel, oder während einer Zumba Stunde. Halt dann, wenn ich im Fluss und in Bewegung bin. Mein Liebster meinte schon, wir könnten vielleicht ein Mikrofon in der Dusche installieren 😉.
Der wesentliche und entscheidende Unterschied ist, dass ich heute in meinem Element bin. Ich schreibe in meinem Stil, WIE ICH will und WAS ICH will. Ich schreibe darüber was mich bewegt, was mir so sehr am Herzen liegt und was mir Freude macht. Und es gibt Menschen, denen genau dieser Stil gefällt.
Unsere Wünsche sind die Vorboten der Fähigkeiten, die in uns liegen (Johann Wolfgang von Goethe)
Heute weiss ich, dass Schreiben zu meinen Talenten gehört, auch wenn es sich immer noch etwas unwirklich anfühlt. Deshalb hat es mich wohl auch schon so lange so sehr beschäftigt und „gestresst“. Es musste zuerst irgendwie erlöst und transformiert werden. Ich musste mein Element finden, und dann auch noch den Sprung ins kalte Wasser wagen… wie ein Pinguin, der an Land in seiner Beweglichkeit eher eingeschränkt ist. Aber dazu noch mehr am Ende dieses Blog Artikels… .
Der Weg führt durch die Ängste hindurch
Bei mir hat es lange gedauert. Eigentlich „gluschtet“ es mich ja schon ein paar Jahre, einen Blog zu schreiben. Aber da waren so viele Ängste. Die Angst, nicht schreiben zu können, die Angst dass es niemanden interessieren oder noch schlimmer, dass es die einen doof finden könnten, die Angst, dass es unperfekt und vielleicht sogar unprofessionell sein könnte, die Angst, dass ich andere vor den Kopf stossen oder enttäuschen könnte… und…und…und… . Ich gab meinen Ängsten die Macht und hielt mich zurück.
Zum guten Glück habe ich das nun grösstenteils überwunden. Ich folge meinem Herzen und der Freude. Und ich empfehle dir von ganzem Herzen, das auch zu tun. Warte nicht so lange wie ich. Komm hinter dem Vorhang hervor, zeige dich und deine Talente und mach um Himmels Willen das, was dir Freude macht. Solange es niemandem schadet, darfst du sowieso alles tun, was du möchtest.
Lass nicht zu, dass deine Ängste dich davon abhalten, deine Träume zu leben und dein Licht leuchten zu lassen
Du, so wie jeder andere Mensch auf dieser Welt, hast einzigartige Fähigkeiten und Talente. Auch wenn viele das Gleiche tun, wie z.B. Schreiben, so machen es doch alle in ihrem einzigartigen Stil.
Immer wenn du gleichzeitig eine grosse Freude und auch Angst verspürst, ist das ein gutes Zeichen, auch wenn sich das etwas seltsam anhört. Die Freude ist der Wegweiser, dass du deinem Herzen folgst und die Angst ist das Zeichen, dass es dich aus deiner Komfortzone bringt. Und das ist gut, denn Wachstum und echte Veränderung findet nur ausserhalb der Komfortzone statt. Nur so kannst du über dich hinauswachsen und merken, was überhaupt alles möglich ist. Und das ist viel mehr, als du heute denkst. Wir alle sind noch zu so viel mehr fähig.
Menschen, die ihre Stärken und Talente leben, blühen auf wie schöne Blumen!
Das Modul Begabungsförderung war übrigens etwas vom Besten, Schönsten und Prägendsten, das ich je erlebte. Beim Abschluss mussten alle Teilnehmenden ihre grössten Talente vorstellen oder demonstrieren… oder wie auch immer 😃. Was da passierte, war so unglaublich faszinierend und umwerfend. Ich kannte diese Menschen schon längere Zeit, wir waren ja zusammen in der Ausbildung. Die einen waren mir sympathischer, die anderen etwas weniger. Was aber passiert, wenn Menschen in ihre Kraft kommen und in ihrem Element sind, ihre Talente leben, und von innen heraus zu strahlen beginnen, ist unbeschreiblich. Es hat mich zu tiefst berührt und ich fühlte echte Ehrfurcht vor diesem Wunder Leben.
Entdecke deine Stärken
Ich schreibe das hier alles, weil ich dich ermutigen möchte. Was sind deine Stärken und Talente? Kennst du sie überhaupt? Sie haben eigentlich immer einen Zusammenhang mit dem, was dir Freude macht, was dich tief erfüllt, womit du dich stundenlang beschäftigen könntest und was dir total wichtig ist im Leben.
Und was bewunderst du bei anderen Menschen? Sehr oft fällt uns eben gerade das auf, was uns selbst sehr wichtig ist und was eigentlich auch unsere Stärke ist. Manchmal ist dieses Talent einfach noch verborgen.
Jede Schwäche birgt eine Stärke in sich – und umgekehrt.
Und was ist mit deinen vermeintlichen Schwächen? Knüpfe sie dir einmal genauer vor und suche das verborgene Talent darin. Es gibt immer eines!
Diese fünf Fragen können dich auf der Suche nach deinen Stärken und Talenten unterstützen:
- Unter welchen Menschen und in welcher Umgebung fühlst du dich wohl?
- Was liebst du von ganzem Herzen zu tun?
- Welche Fähigkeiten bewunderst du bei anderen Menschen und hättest du am liebsten auch selbst, siehst sie aber vielleicht (noch) nicht?
- Was denkst du, sind deine Schwächen? Und wo liegt der andere Pol, also die Stärke darin?
- Was würdest du gerne tun / können, traust es dich aber fast nicht, jemandem zu sagen? Oder was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest, und nicht scheitern könntest?
Und dann, finde dein Element! Das ist nochmals etwa gleich wichtig, wie das Talent selbst. Wenn du mit deinen Talenten nämlich in einer falschen Umgebung bist, kannst du sie auch nicht leben. Dazu gibt es eine wundervolle, wahre Geschichte von Eckhart von Hirschhausen und einem Pinguin 😊.
Wenn du in deinem Element bist, wirst du leuchten und strahlen
Wenn du dich angesprochen fühlst und das auch kennst, dass du dich zurückhältst, oder wenn du ahnst, dass eine vermeintliche Schwäche von dir in Wahrheit eine Stärke sein könnte, dann lass es mich gerne wissen. Was sind deine Erfahrungen zu diesem Thema? Ich würde mich riesig über einen Kommentar von dir freuen und Fragen auch gerne beantworten.
Und wenn du merkst, dass du alleine nicht weiterkommst und gerne etwas Unterstützung beim Finden deiner Stärken und deines Elementes haben möchtest, dann wäre mein Angebot Flourish – erblühe in deiner vollen Kraft goldrichtig für dich. Melde dich gerne für ein kostenloses Kennenlerngespräch bei mir.
Ich wünsche dir von Herzen viel Freude beim Entdecken von deinen Stärken und dass du in deinem Element schwimmen kannst, wie ein Pinguin, oder fliegen wirst, wie ein Adler!
SHINE YOUR LIGHT!
HERZlich
Damaris
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